Diskussion im Arbeitskreis Kommunalpolitik
Welcher wichtige Handlungsbedarf besteht aufgrund der Demographischen Entwicklung?
Diese Frage beurteilten die Teilnehmer der letzten Mitgliederversammlung:
Die Altersheime sind noch so ausgerichtet, wie vor 20 Jahren. Es müssten Wohnungen mit Pflegeangebote vorhanden sein.
Die normalen Wohnungen sollten behindertengerecht sein, mit breiten Türen, ohne Stolperkanten, mit Duschen ausgestattet und die Betten müssen hoch genug sein.
Für den Anstieg der Personengruppe über 75 Jahre haben wir zu wenige Pflegeplätze, sie können nicht alle ins Altersheim. Wo finden die Menschen einen Platz?
Es fehlen Freizeitangebote für Senioren. Es ist nötig, dass sie unter die Menschen kommen.
Keine Kinder – keine Schulen. Alle städtischen Dienstleistungen sind zu überprüfen.
Wir müssen Lösungen finden damit Jung und Alt gut zusammen leben können.
Die Abnahme der Einwohnerzahlen in der Stadt und der Wandel der Bevölkerungsstruktur ist nicht so dramatisch, außer bei der Zunahme der über 75 jährigen Menschen.
Nach der weitern Diskussion wurde vorgeschlagen:
1.
Es werden neue Wohnformen notwendig, damit die älteren Leute mit Behinderung in einer Wohnung leben können. Menschen die ihren Lebensabend mit gleich gesinnten in einer Wohngemeinschaft verbringen wollen, brauchen entsprechende räumliche Möglichkeiten.
2.
Das heutige Wohnangebot in der Stadt im Bereich des Betreuten Wohnens, ist für den Normalbürger nicht bezahlbar. Es müssen Wohnungen mit be-zahlbaren Mieten angeboten werden (siehe Bielefeld und Bremen).
3.
Viele wünschen Wohn- und Pflegemöglichkeiten in übersehbaren kleinen Gruppen.
4.
Die älteren Menschen besitzen eine hohe Lebenserfahrung und viele haben gute Berufserfahrungen. Dieses Wissen sollte von den Jüngeren genutzt werden. Entsprechende Netzwerke zur Verflechtungen von Jung und Alt müssen von beiden Seiten ausgebaut werden.
5.
Sportvereine sollten ihre Angebote auch auf die ältere Generation abstimmen.
6.
Der Seniorendienst der Stadt mit seinen Hilfsangeboten muss bei der Bevölkerung auch bei den Angehörigen – bekannter werden.
7.
Die Wohnungsgesellschaften müssen ihre Wohnungsangebote auf die Bedürfnisse der älteren ausrichten.
8.
Bei geringerer Nachfrage an Kindertagesplätzen für 3 bis 6 jährige Kinder sollten die freien Kapazitäten für erweiterte Angebote für die 0,5 bis 3 jährigen Kinder genutzt werden.